Stellen Sie sich vor, Sie wachen eines Tages auf und um Sie herum sehen Sie nur weiße Wände, Sie liegen in einem Bett, aber nicht in Ihrem eigenen, Sie hören Geräte piepsen und realisieren, dass Sie sich in einem Krankenhaus befinden. Als Sie jedoch versuchen zu sprechen, zu fragen was passiert ist, gelingt Ihnen dies nicht.
Wie würde ein Leben ohne Sprache, ohne Kommunikation aussehen?
Wie würde es sich anfühlen, Erlebnisse, Erfahrungen oder Dinge, die Ihnen Ärger oder Freude bereiten, nicht mitteilen zu können?
In der Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation wollen wir aufzeigen, wie glücklich es machen kann, wenn ein Kind das erste Mal prustet, um auf seine Weise zu sagen, dass es noch einmal Seifenblasen sehen möchte. Wir wollen aufzeigen, wie wichtig es ist, wenn ein junger Erwachsener von seinem Wochenende erzählen kann.
Unser Ziel ist es, den Betroffenen in vielfältigen Lebensbereichen erfolgreiche Kommunikation zu ermöglichen. Das heißt, dass sie über die Klärung alltäglicher Bedürfnisse hinaus an allen gesellschaftlichen Bereichen teilhaben können sollten.
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass Kommunikation zu den Grundbedürfnissen des Lebens gehört?
Lesen Sie im Folgenden genaueres über die Arbeit der Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation:
Kompakte Sachinformationen und Informationsveranstaltungen für
Große Freude im Hegau-Jugendwerk: Ursula Schuhmacher, Geschäftsführerin von Radio 7 - Drachenkinder übergibt Markus Beck, Stellvertreter der Geschäftsführung im Hegau-Jugendwerk, eine Spende über 30.000 Euro für die Musiktherapie und die Unterstützte Kommunikation. Großen Anteil dabei hat die Band "Glasperlenspiel", die das Projekt als Botschafter des Hegau-Jugendwerks maßgeblich unterstützt hat.
"Drachenkinder", eine Initiative von Radio 7, setzt sich seit vielen Jahren für junge Menschen mit Behinderung im Sendegebiet ein. Dieses Jahr wird das Hegau-Jugendwerk mit verschiedenen Musikinstrumenten und einer wertvollen Augensteuerung begünstigt. Mit dem größten Teil der Spende wird ein Computer mit Augenunterstützung erworben. Damit ist es den körperlich eingeschränkten Patienten möglich, über Augenbewegungen Aktionen auf Bildschirmen zu steuern. Sänger und Keyborder Daniel Grunenberg von Glasperlenspiel war sofort angetan und versuchte, ein Lied zu spielen, indem er Gitarrensaiten und Schlaginstrumente mit seinen Augen auf dem Bildschirm ansteuerte.
Glasperlenspiel ist eine der erfolgreichsten Bands in Deutschland und auch eine, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist. Bereits 2017 waren Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg, die beiden Sänger und Songwriter der Band, erstmalig zu Gast im Hegau-Jugendwerk und begeisterten die vielen Rehabilitanden, Angehörigen und Mitarbeiter durch Einfühlsamkeit und spontane Songs. Damals versprachen sie, wieder zu kommen. 2018 lösten sie ihr Versprechen ein, übergaben die Instrumente und standen für Selfies und Autogramme zur Verfügung. Zum Dank überreichten Vertreter des Hegau-Jugendwerks den Spendern Ladestationen für elektronische Geräte, die in den Werkstätten von den Patienten selbst hergestellt wurden.
Sie freuen sich über die Spende über 30.000 Euro für das Hegau-Jugendwerk: (v.l.n.r.) Stellvertreter der Geschäftsführung Markus Beck, Franziska Kunker, Hanna Hasenohr, Sängerin Carolin Niemczyk, Ida Hasenohr, Leitung Drachenkinder Ursula Schuhmacher, Marco Strobel, Sänger Daniel Grunenberg, Caroline Strobel und Chefarzt Dr. Axel Galler. Bild: GLKN
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen
Um unseren jungen Patientinnen und Patienten die größtmögliche Chance für mehr Teilhabe am Leben zu bieten, sind wir als gemeinnützige Einrichtung zur Finanzierung notwendiger Hilfsmittel vermehrt auf Spenden angewiesen.
Jeder noch so kleine Betrag hilft uns, dieses kontinuierliche Projekt zu stemmen.
© Die Hegau-Jugendwerk GmbH - Neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene