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Leistungsspektrum

Ausstellung "Renate Ulmer - ein Leben"

Termin:04.02.2013 um 10:00 Uhr
Ort: Junge Galerie im Hegau-Jugendwerk Gailingen
Kosten:Der Eintritt ist frei!
Am 4. Februar 2013 beginnt in der jungen Galerie im Hegau-Jugendwerk Gailingen die Ausstellung „Renate Ulmer - ein Leben“ von Renate Ulmer. Zu sehen sind Buntstiftzeichnungen, die an die Naive Kunst mit ihrem berühmtesten Vertreter Henri Rousseau erinnern. Renate Ulmer ist 55 Jahre alt und promovierte Kunsthistorikerin. Zuletzt war sie am Museum der Mathildenhöhe in Darmstadt als stellvertretende Direktorin tätig. Ihr Arbeitsschwerpunkt war der Jugendstil. Sie ist Buchautorin mehrerer Werke zum Thema Jugendstil. So schrieb sie ein in mehreren Sprachen veröffentlichtes Buch über Alfons Mucha oder auch über den Symbolismus und Jugendstil in Frankreich. Mit ihrer Arbeit waren viele Reisen verbunden, die sie in viele Teile Europas führte. Aufgrund einer Tumorerkrankung mit anschließender Herpes-Viren-Erkrankung ist Renate Ulmer nahezu erblindet. Krankheitsbedingt zeigten sich zudem Gedächtnis- und Orientierungsprobleme, die Berufstätigkeit und selbstbestimmtes Leben unmöglich machten. Derzeit wohnt Renate Ulmer betreut im Haus Bodensee in Gailingen. In ihrer jetzigen Lebenssituation erlebt Renate Ulmer vor allem die Erinnerungen an ihr reiches Lebens voller Reisen, Erlebnisse und Kontakte als wahren Schatz. In ihren Zeichnungen spürt sie diesen Erinnerungen nach. Man kann also die Ausstellung ihrer Bilder durchaus wie ein Fotoalbum ihres Lebens verstehen. Hier hat sie die besonderen Momente festgehalten. Wochenlang arbeitet Renate Ulmer an einer Zeichnung mit Hilfe von mehreren großen Lupen, die ihr jeweils das Erkennen eines sehr kleinen Ausschnittes ihres Werkes erlauben. Es ist ihr nicht möglich, ihr Bild als Ganzes zu sehen. Die Szenen ihres Lebens entstehen mit Buntstiften auf Din A3-Blättern. Die Farbpalette ist sehr begrenzt, das Papier eher zufällig gewählt. Es geht Renate Ulmer beim Zeichnen nicht um Kunst. Das, was zählt, ist die Beschäftigung mit ihrer Vergangenheit und das möglichst genaue Erinnern. Dies nämlich ist notwendig, wenn ein Bild zwar naiv, aber doch real das Erlebte darstellen soll. Die Ausstellung ist geöffnet von Montag bis Freitag, 7:00 - 17:00 Uhr, und Samstag/Feiertag von 9:30 - 14:30 Uhr. Sonntags geschlossen.
 
 
 
 

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