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Pippo Pollina zieht musikalische Bilanz

15.01.2018

Benefizkonzert für das Hegau-Jugendwerk bildet Auftakt der neuen Solotournée im Milchwerk Radolfzell

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(Radolfzell). Stimmgewaltig und nachdenklich präsentierte sich der italienisch-schweizerische Singer-Songwriter und Musikpoet Pippo Pollina beim Start seiner neuen Solo-Tournee am 10. Januar im Milchwerk Radolfzell. Ganz solo war er dabei nicht: mit den drei charmanten und stimmlich überzeugenden Sizilianerinnen – den Schwestern Adriana und Roberta Prestigiacomo und Anna Maria Sotgiu - brachte er Lieder aus drei Jahrzehnten Musikerleben in neuer Interpretation und Besetzung zu Gehör.

Pippo Pollina hat eine Biografie über 30 Jahre Künstlerleben geschrieben, über schöne, ernste und traurige Momente seines Lebens. Das dicke Buch, das am Abend natürlich gekauft werden konnte, blickt in Text und Bildern auf eine erstaunliche Karriere vom Straßenmusiker zum Künstler der vor einer ausverkauften Arena di Verona singt, zurück. Das Buch wurde erstmals an diesem Abend vorgestellt - eine Weltpremiere also. Auch diente das Konzert dem guten Zweck: Pippo Pollina widmete sein allererstes Konzert der neuen Tournee der neurologischen Rehabilitationseinrichtung für Kinder und Jugendliche in Gailingen und verzichtete zu Gunsten des Hegau-Jugendwerks auf einen Teil seiner Gage, weil er mit dessen Ärztlichem Direktor eine freundschaftliche Fan-Künstler-Beziehung pflegt. Dr. Klaus Scheidtmann outete sich bei seinem kurzen Auftritt im Rahmen des Konzerts als „Pippo-Fan der ersten Stunde“. Der persönliche Kontakt zu seinen Fans ist Pippo wichtig, das merkte man auch dem Konzert an, bei dem der überwiegende Teil der Zuhörer eingefleischte Pipporianer waren.

Die Mischung aus Lesung und Musik zugunsten des Hegau-Jugendwerkes ließ Raum für leise und nachdenkliche Töne, zeigte teilweise die Missstände der Welt auf, aber ohne erhobenen moralischen Zeigefinger. Pippo erzählte aus seinem Musikerleben, er zog Bilanz, erzählte von Begebenheiten, Ereignissen, von Begegnungen und Menschen, die ihn geprägt haben – teils unterlegt mit Kurzfilmen und Bildern. Er sang die wichtigsten Songs seiner 30jährigen Karriere – zur großen Freude seiner anwesenden Fangemeinde. Dabei begleitete er sich selber, am Klavier, an der Gitarre und mit seinem geliebten Tamburello und überzeugte stimmlich wie musikalisch an den Instrumenten.

Bei den drei jungen Italienerinnen, die erstmals außerhalb ihrer Heimat auf Tournee waren, verflog die Aufregung schnell – genauso schnell eroberten sie die Sympathien des Publikums, das die stimmliche Stärke und charmante Darbietung mit jubelnden Applaus belohnte. Vor allem im zweiten Teil des Abends mit mehr Musik und weniger Lesung boten die drei Frauen gemeinsam mit Pippo Pollina einen starken Auftritt, der mit dem Jubel des Publikums belohnt wurde. Mit leisen Tönen, zurück zu den Anfängen endete das Konzert – Pippo Pollina wanderte als „Straßenmusiker“ alleine mit seiner Gitarre singend und spielend durch den Milchwerksaal, die Fans liebten ihn dafür.

Im Vorfeld des Konzertes, dessen Veranstalter der Förderverein des Hegau-Jugendwerks war, war, gab es einen Empfang für geladene Gäste, Freunde, langjährige Förderer und Sponsoren des Hegau-Jugendwerks (HJW). Im Rahmen dieses Empfangs wurde von der Nina-Leopold-Stiftung ein Scheck über 15.000 Euro an das Hegau-Jugendwerk übergeben. Darüber freuen sich auf dem zweiten Bild (v.l.n.r.) Peter Fischer (GF GLKN), Michael Leopold (Stiftungsvorstand), Dr. Paul Diesener (Ltd. Arzt Frühreha, Intensivmedizin HJW) und Dr. Klaus Scheidtmann, Ärztlicher Direktor HJW. Eine großzügige Unterstützung, für die das HJW sehr dankbar ist! Der Kontakt zur Stiftung kam über Dr. Diesener zustande, der Nina Leopold als Patientin behandelte. Peter Fischer, Geschäftsführer des Gesundheitsverbund, hatte eingangs eindrücklich die Einrichtung mit ihren Aufgaben und Herausforderungen vorgestellt. Er machte klar, dass man dabei sei, das HJW für die kommenden Herausforderungen zu rüsten – sowohl nach außen wie nach innen. Der Ansporn sei stetig besser werden zu wollen. Doch Fischer machte auch klar, dass diese Bemühungen viel Geld kosten und die finanziellen Restriktionen im Gesundheitswesen es einem dabei nicht leicht machen. "Deshalb brauchen wir auch Spender und Spendengelder und sind dankbar für jede Unterstützung", dankte er Michael Leopold sehr herzlich für die großzügige Spende.

Mehr Bilder vom Konzert finden Sie in unserer Bidlergalerie zum Konzert (Bilder: A.Jagode)

 
 
 

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