Das Handfunktionstraining ist ein Therapieverfahren für Patienten mit zentralen Paresen, welches sich auf neuere theoretische Erkenntnisse zur Funktionsweise des ZNS stützt und dessen Wirksamkeit weltweit in mehreren klinischen Studien belegt wurde. Grundlage des Trainings sind Erkenntnisse aus dem motorischen Lernen und aus der Lernpsychologie.
Handfunktionstraining ist strukturiertes, aufgabenorientiertes und systematisches Üben. Voraussetzungen sind:
Geübt werden alltagsbezogene Fertigkeiten wie Greifen, Umblättern, Tasten drücken etc. nach dem Prinzip des Shapings. Shaping meint ein sukzessives Steigern des Schwierigkeitsgrades einer Aufgabe. Das Training dauert im Hegau-Jugendwerk in der Regel 2 Sunden/Werktag während insgesamt 3 Wochen. Um den alltagsbezogenen Einsatz des betroffenen Armes zu verbessern, wird zusätzlich in bestimmten Fällen der nichtbetroffene Arm in einer Schiene immobilisiert. Der Patient ist gezwungen, Alltagsaktivitäten mit der betroffenen Hand auszuführen. Dass das Training in dieser Form erfolgreich ist, wurde auch in einer im Hegau-Jugendwerk durchgeführten Studie bestätigt (Brain Injury, in press)
Hier finden Sie den Flyer zum Handfunktionstraining!
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