Das Arbeitstraining steht am Anfang der beruflichen Rehabilitation und trainiert berufsunspezifisch steigende Anforderungen in Bezug auf die motorischen und kognitiven Fähigkeiten.
Allgemeine Grundvoraussetzungen für berufliche Tätigkeiten werden gefördert und aufgebaut, um den Rehabilitanden eine schrittweise Annäherung an die Arbeit zu ermöglichen.
Mit adäquaten Mitteln und gezielter Anleitung wird der Übergang von den Anforderungen der Ergotherapie zu denen der Berufstherapie geschaffen.
Der fach- und sachgerechte Umgang mit Werkzeugen und Materialien wird angebahnt und die zeitliche Belastbarkeit gesteigert.
Das Arbeitstraining kann Vorstufe für die Therapie in den berufsbezogenen Bereichen oder die Vorbereitung auf eine Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Mitarbeiter (WfbM) sein.
Es besteht für den Rehabilitanden die Möglichkeit, nicht bewusste Potentiale bei sich zu entdecken und auszubauen. Die Motivation wird durch den Bau von Funktionsmodellen oder das Herstellen von Gebrauchsgegenständen gesteigert. Durch die Arbeit in Gruppen werden die sozialen Kompetenzen gefördert.
Abhängig von individuellen Zielsetzungen und Leistungsvermögen, von Vorkenntnissen und Vorlieben des Rehabilitanden sowie von bestehenden Gruppenkonstellationen wird der Rehabilitand einem bestimmten Bereich des Arbeitstrainings zugeordnet.
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