Neurologisch erkrankte Kinder, die noch nicht schulpflichtig oder schulfähig sind, besuchen unseren Schulkindergarten, mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
Die Aufnahme in unseren Schulkindergarten ist an keinen speziellen Entwicklungs- und Leistungsstand gebunden.
Die individualisierte, ganzheitliche Förderung kann unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen angeboten werden. In individueller Einzelförderung, in gezielten Kleingruppenangeboten, in klar strukturierten Spiel- und Lerngruppen sowie innerhalb eines gezielten vorschulischen Förderangebotes in einer alters- und geschlechtsgemischten Kindergruppe.
Die basale frühkindliche, vorschulische, schulvorbereitende Förderung ist stets individuell, stärken- und interessenorientiert und basieren auf den neurologisch-entwicklungsbiologischen Erkenntnissen.
Ferner gibt es die Möglichkeit einer zusätzlichen, individuellen Einzelförderung von älteren Kindern - wenn aus medizinisch-therapeutischer Sicht notwendig - in Form von schulergänzender oder schulbegleitender Förderung (Kooperative Förderung).
Durch die gezielte Erstbeobachtung, die Informationen aus den Patientenvorstellungen und der medizinischen Anamnese wird der momentane Entwicklungs- und Leistungsstand eines Kindes erfasst und daraufhin, unter Einbezug der Reha-Zielsetzung, die adäquaten, individuellen Fördermöglichkeiten und Förderkonzepte festgelegt.
Die pädagogische Förderung orientiert sich am visuellen, auditiven, kognitiven, fein- und graphomotorischen sowie am gesamten sprachlichen Bereich.
Ebenso werden das Spiel-, Sozial-, Experimentier- und Arbeitsverhalten, insbesondere Ausdauer, Konzentration und Merkfähigkeit gefördert.
Spezielle Kompetenzen der Erzieherinnen in den Bereichen Unterstützte Kommunikation, Basale Stimulation, Auditives Wahrnehmungstraining, Beratung und Einschätzung des jeweiligen Entwicklungsstandes im Hinblick auf die Einschulung, ermöglichen zusätzliche Förderangebote und fachliche Beratungen der Eltern.
Sämtliche Förderangebote beinhalten genaue Dokumentationen über den Entwicklungsverlauf des Kindes. Zusätzlich zu den Abschlusseinträgen wird ein ausführlicher Abschlussbericht erstellt.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern, durch gezielte Beratung zu Hilfsmitteln, Spiel- und Arbeitsmaterialien sowie Hilfen, Begleitung und Empfehlungen zur weiteren Integration und Förderung werden adäquate Möglichkeiten zur Eingliederung bzw. Wiedereingliederung in entsprechende heimatnahe Einrichtungen gefunden.
In Form regelmäßiger, interdisziplinärer und zielorientierter Besprechungen aller am Förderprozess Beteiligten während des gesamten Rehabilitationsaufenthaltes wird ein hohes Maß an Intensität aller Fördermaßnahmen angestrebt und angeboten, um durch Lernen bzw. Wiedererlernen elementarer Fähigkeiten den prämorbiden Entwicklungs- und Leistungsstand so weit wie möglich zu erreichen.
Hegau-Jugendwerk
Schulkindergarten
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