Ausgehend von einer diagnostischen Eingangsphase erhält jeder Rehabilitand ein auf seine Lern- und Entwicklungsbedürfnisse angepasstes Unterrichtsangebot.
Lernziele und Förderinhalte müssen sich zunächst an den unmittelbaren Folgen der neurologischen Erkrankung orientieren und nicht an Fachinhalten und Bildungsplänen früherer Bildungsbiographien. Dabei folgen wir der grundlegenden Frage, welche Rahmenbedingungen die Rehabilitanden für ihre nächsten Entwicklungsschritte benötigen. Die Lehrkräfte versuchen sensible Phasen von Lernen, Bildung und Erziehung zu erkennen und die Lernumgebung entsprechend zu gestalten.
Zunächst gilt es einen engen persönlichen Kontakt und damit ein angenehmes, motivierendes Lernklima herzustellen. Die Lehrkräfte versuchen im kooperativen Dialog den Inhalt, Umfang und die angemessene Form pädagogischer Unterstützung zu ermitteln. Aktive Rückmeldungen, Ermutigung, Stärkung der Selbstwahrnehmung sowie Hinführung zu höchstmöglicher Eigenaktivität und Selbstständigkeit sind wesentliche Elemente unserer Arbeit.
Es gilt das richtige Maß zwischen optimaler Förderung und notwendiger Forderung zu finden. Von den Lehrkräften wird dabei sowohl Verständnis und Einfühlungsvermögen, wie auch angemessene Konsequenz und Klarheit gefordert.
Die Folgen neurologischer Erkrankungen reichen von schwersten, umfassenden Beeinträchtigungen bis hin zu punktuellen Teilleistungsstörungen. Entsprechend flexibel versuchen wir die individualisierte Förderung in unserem pädagogisches Bildungsangebot anzupassen. Dabei gilt es immer die gesamttherapeutischen Zusammenhänge zu berücksichtigen.
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