18. Jun 2012
Erster Berufsinfotag am Stühlinger Krankenhaus kam gut an
(Stühlingen). „Ultraschall fand ich voll cool“ oder „es hat viel Spaß gemacht“ waren nur zwei von zahlreichen Rückmeldungen, welche die Schülerinnen und Schüler beim ersten Berufsinfotag am Hegau-Bodensee-Klinikum (HBK) Stühlingen nach einer spannenden Tour durch das Krankenhaus beim Abschlusshock von sich gaben. Das Stühlinger Krankenhaus hatte Realschüler der 8. und 9. Klassen aus Stühlingen und Umgebung eingeladen, um die Vielfalt an Ausbildungsberufen im Krankenhaus zu zeigen – 24 verschiedene Berufe in Pflege, Medizin, Verwaltung, Technik oder Servicebereiche gibt es im HBH-Klinikverbund, allein zwölf davon finden sich auch im HBK Stühlingen wieder.
HBH-Geschäftsführer Peter Fischer, der die Schüler am vergangenen Donnerstag persönlich begrüßte, legte zudem ein Bekenntnis für den Stühlinger Krankenhausstandort ab – doch der kann auf lange Sicht hin nur erhalten werden, wenn es vor Ort genügend Fachkräfte gibt, um das Haus weiter zu entwickeln. Mit dem ersten Berufsinfotag wollte er den kommenden Auszubildenden zeigen, dass das Krankenhaus ein attraktiver und lebendiger Arbeitsplatz ist mit vielen spannenden Möglichkeiten. Das fängt beim Operationstechnischen Assistenten an, geht über den Gesundheits- und Krankenpfleger und endet bei den Verwaltungsberufen wie Bürokaufmann/frau oder Informatikkaufmann/frau. An dem Berufinfotag konnten sich die Schüler ein persönliches Bild vom Arbeitsplatz Krankenhaus machen: „Genießt, informiert Euch und stellt Fragen“, forderte denn auch die Stühlinger Bürgermeisterin Isolde Schäfer als Schirmherrin der Aktion die Schüler auf.
Bettina Hock, die die pflegerische Leitung des Stühlinger Krankenhauses inne hat, führte am Aktionstag insgesamt rund 25 Schülerinnen und Schüler durch das ganze Haus. Sie erklärte die einzelnen Bereiche, die Mitarbeiterinnen vor Ort stellten sich und ihren Beruf vor und beantworteten geduldig die Fragen der Schüler. An drei Stationen konnten die Schüler selber Hand anlegen: im OP-Saal konnte am Beispiel einer massiven Bonbonvergiftung gezeigt werden, wie endoskopisch operiert wird, beim Ultraschall sahen die Schüler wie ein Bauch von innen aussieht und im Krankenzimmer zeigten Pflegeschülerinnen wir ihr Pflegealltag aussieht und Schüler durften an einer „Patientin“ selber den Blutzucker messen.
Die rund anderthalbstündige Tour mit anschließender Möglichkeit sich an Ständen noch weiter zu informieren, machte Eindruck auf die Schüler, die es nach eigenen Bekunden toll fanden, dass ihnen so viel gezeigt wurde und sie auch selber ausprobieren durften. Manch einer meldete gleich einmal Interesse für ein Praktikum an. (rd. 2000 Zeichen)