Die Strahlentherapie macht vielen Menschen Angst. Im Unbehagen verkennen sie ihre heilende Wirkung. Wir zeigen Ihnen die Chancen auf, die die moderne Strahlentherapie mit sich bringt.
Dank unserer modernen Geräte ist eine exakte Diagnose der
Krebserkrankung möglich. Sie ist die notwendige Voraussetzung für eine
schonende, aber effektive Therapie von großer Präzision.
Mit unseren modernen Linearbeschleunigern können wir heute verschiedene Arten von Strahlen mit sehr hoher Energie erzeugen, die auch die in der Tiefe des Körpers gelegenen Tumore erreichen. Das schont Nachbarorgane und die Hautoberfläche.
Die "intensitätsmodulierte Strahlentherapie" (IMRT) wurde Anfang der 90er Jahre in Schweden und am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg erfunden und entwickelt.
Bei komplizierten Tumoren wendet unsere Abteilung die IMRT an. Hierbei kann die Intensität eines jeden Strahls über seinen Querschnitt moduliert, d. h. variiert, werden. Dies ist besonders wichtig bei Tumoren, die in der Nähe wichtiger, zu schonender Organe liegen.
Die IMRT hat sich
vor allem bei der Behandlung von Prostatakarzinomen (Schonung des
Enddarms und der Blase) und Kopf -Hals- Tumoren (Schonung der
Speicheldrüsen/ Augen) als erfolgreich erwiesen.
Die Brachytherapie (griech.: brachys = nah/ kurz) ist eine Form der Strahlentherapie, bei der eine Strahlenquelle innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu bestrahlenden Gebietes im Körper des Patienten platziert wird.
Im Gegensatz zur äußerlichen Bestrahlung am Linearbeschleuniger dringt die Strahlung bei der Brachytherapie nur wenige Zentimeter ins Gewebe ein. Damit kann im gewünschten Gebiet eine hohe Dosis unter weitgehender Schonung des gesunden Nachbargewebes verabreicht werden.
Hauptanwendungsgebiet der Brachytherapie ist die Behandlung von Krebserkrankungen im Hals- Nasen- Ohren (HNO) Bereich, der Haut, der Prostata und der weiblichen Geschlechtsorgane.
Die Strahlentherapie wird nicht nur bei Krebs, sondern auch bei gutartigen Erkrankungen eingesetzt. In einer niedrigen Dosierung findet sie auch bei Schulter-, Knie- und Fersenschmerzen Anwendung.
Studien zeigen, dass sich Entzündungszeichen und Schmerzen meistens bei dieser Therapie zurückbilden. Wir können so vermeiden, dass Patienten über einen langen Zeitraum magenschädigende Schmerzmittel einnehmen oder sich belastenden operativen Eingriffen stellen müssen.
Über völlige Schmerzfreiheit oder eine wesentliche Verbesserung nach
der Strahlentherapie berichten der wissenschaftlichen Literatur
zufolge
Weitere Informationen hierzu finden Sie auch unter www.radiologen-konstanz.de