Die Augenabteilung am Klinikum Konstanz wird vom Augenfacharzt Prof. Martin Reichel geführt, der über eine langjährige operative Erfahrung und ein breites operatives Spektrum verfügt. Die Abteilung verfügt über einen eigenen, separaten OP-Bereich mit neuwertiger, modernster Ausstattung. Zum OP-Team gehören vier speziell ausgebildete Fachkräfte.
Die meisten Augen-Operationen sind ambulant durchführbar. Bei Notwendigkeit der post-operativen Betreuung ist eine stationäre Aufnahme möglich. Ebenso die Unterbringung in Einbett-Zimmern nach vorheriger Anmeldung. Für Kinder stehen bei Bedarf Betten in der Kinderklinik im Haus zur Verfügung.
Auf den folgenden Seiten können Sie sich über die Leistungen der Augenabteilung informieren. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte per Mail oder Telefon an uns. Informationen zur Augenarztpraxis finden Sie in der rechten Informationsleiste, bzw. unter www.augen-konstanz.de.
Der Schwerpunkt der Abteilung liegt in der Katarakt-Chirurgie. Diese wird auf höchstem fachlichen und technischen Niveau mittels Ultraschalltechnik durchgeführt. Über einen 2,2 mm schmalen Schnitt am Hornhautrand wird die getrübte Linse entfernt und durch eine faltbare Kunststofflinse ersetzt. Eine Wundnaht ist nicht erforderlich.
Auf Wunsch werden auch multifokale Linsen zur Korrektur von Fern- und Nahsicht, sowie torische Linsen zur Korrektur von Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) eingesetzt, um eine relative Brillenunabhängigkeit zu erreichen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und wird unter anästhesiologischer Begleitung ambulant durchgeführt.
Auf Grund der vielfach unterschiedlichen Genese der Erkrankung kommen verschiedene Operationsverfahren zur Anwendung.
Dabei stehen Eingriffe mit Laser- (Trabekuloplastik, Iridomtomie) und
Kälteanwendung (Kryokoagulation bei Sekundärglaukom) den chirurgischen
Operationen gegenüber. Beim chronischen, medikamentös nicht
beherrschbaren Glaukom, kommt heute meist die Viscocanalostomie zur
Anwendung, bei der der Augapfel nicht mehr eröffnet werden muß. Eine
Kombination mit der Operation am grauen Star ist möglich.
Bei Erkrankungen im Bereich der Netzhaut (Retina) kommt es nicht selten auch zur Mitbeeinträchtigung des Glaskörpers. Am häufigsten ist dabei eine Einblutung in den Glaskörper. Für den Patienten bedeutet dies eine sehr rasch auftretende deutliche Abnahme des Sehvermögens auf Lichtscheinwahrnehmung.
Ursächlich kommen Netzhautablösungen, Netzhauterkrankungen bei Diabetes mellitus und Folgeerkrankungen bei Zustand nach Netzhautgefäßverschlüssen in Frage.Die Therapie der Wahl stellt die Pars-Plana-Vitrektomie dar. Bei der Operation werden im Bereich der Lederhaut ca. 4-5 mm hinter dem Hornhautrand drei kleine (2 mm) Schnitte gelegt, über die die Operationsinstrumente in das Auge eingeführt werden. Über ein Lupensystem kann durch das Mikroskop dabei jeder Operationsschritt kontrolliert werden. In einigen Fällen ist es nach der Entfernung des Glaskörpers notwendig, einen Glaskörperersatz vorübergehend einzugeben, um eine Netzhautabhebung zu verhindern. Dies kann ein Gas oder auch ein flüssiger Kunststoff (Silikonöl) sein.
Die Pars-Plana-Vitrektomie wird meist in Allgemeinnarkose durchgeführt, um ein Höchstmaß an Sicherheit während der Operation zu gewährleisten.
Unter refraktiver Chirurgie verstehen wir alle operativen Verfahren, welche zu einer Brechkraftänderung führen, um das Sehen ohne Brille und Kontaktlinsen zu ermöglichen.
Zu den gängigsten Verfahren gehören die Laserchirurgie der Hornhaut (LASIK), der refraktive Linsenaustausch (RLA) und die Implantation phaker Linsen (ICL).
Weitergehende Informationen finden Sie unter www.augenlaserzentrum-longere.de