Die ersten Schritte: weniger und vernünftiger essen, mehr Bewegung. Doch schwer übergewichtigen Menschen hilft dieser Vorschlag nicht.
Kennen Sie das? Mit großer Mühe haben Sie sich an eine Diät gehalten und schon kurz danach hatten Sie sogar weiter zugenommen und wiegen mehr als vor der Diät. Sie versuchen es erneut. Probieren eines der sensationellen Nahrungsersatzmittel oder sogar eine "Wunderpille" aus. Es beginnt ein langwieriger Kreislauf mit Gewichtsverlust -Zunahme -Gewichtsverlust -Zunahme. Am Ende bringt der bekannte "Jojo-Effekt" Ihren gesamten Stoffwechsel so sehr durcheinander, dass weiteres Abnehmen unmöglich ist.
Der durchschnittliche mit dem Magenband erzielte Gewichtsverlust ist
dem herkömmlicher operativer Methoden durchaus vergleichbar.
Die Auflistung bezieht sich auf den durchschnittlichen Verlust von Übergewicht:
Nach der Operation Verlust des Übergewicht in %
3 Monate | 20 % |
6 Monate | 20 - 40 % |
1 Jahr | 58 % |
4 Jahre | 65 % |
Es ist selbstverständlich sehr wichtig, dass Sie den Anweisungen Ihres behandelnden Arztes bezüglich Diäten und Übungen genauestens Folge leisten!
Wenn Sie alles probiert haben, um Ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren und keinen Erfolg hatten, dann bleibt als letzte Möglichkeit eine Operation. Wichtig: Auch eine Operation ist nur dann erfolgreich, wenn Sie Ihr Gewicht wirklich reduzieren wollen und zusätzlich Ihre Ernährung umstellen.
Für die medizinische Entscheidung, ob das verstellbare Magenband eine geeignete Methode für Sie ist, werden folgende Kriterien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft beurteilt:
Ob Sie für eine Operation in Frage kommen oder nicht, muss in einem persönlichen Gespräch geklärt werden.
Es gibt zwei Arten von Operationen: die Verkürzung und/oder Reduzierung des Verdauungstraktes. Ziel ist, die Menge und Ausnutzung der Nahrung im Körper einzuschränken.
Verdauung
Der Verdauungstrakt besteht aus Mund, Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm. Nahrung, die über Mund und Speiseröhre in den Magen gelangt, wird dort vorübergehend gelagert. Der Verdauungsprozess beginnt im Mund durch Beteiligung des Speichels und setzt sich im Magen fort. Enzymhaltige Magensäfte spalten die Nahrung auf und der Blutkreislauf transportiert die wichtigen Stoffe durch den Körper.
Verkürzung des Verdauungstraktes (Magenbypass)
Bei einer Magenbypass Operation wird der Magen zunächst durch eine Naht verkleinert. Dann legt der Chirurg eine Umleitung aus einem tiefer gelegenen Darmstück und schließt es an dem kleinen Restmagen an. Diese Umleitung reduziert die Aufnahmekapazität des Magen-Darmtraktes. Weniger Nahrungsaufnahme im Magen-Darmtrakt bedeutet weniger Nahrungsverwertung im Körper.
Ergebnis: geringere Nährstoffaufnahme = geringere Kalorienaufnahme.
Was ist das BIB-System?
Das BIB-System besteht aus einem weichen, dehnbaren Ballon, einem Einsatzschlauch und einem Füllsystem, mit denen ein Arzt das Hilfsmittel zur Gewichtsreduktion oral einführen und wieder entfernen kann. Wenn sich der leere Ballon im Magen befindet, wird er mit einer sterilen Kochsalzlösung gefüllt. Im gefüllten Zustand ist der Ballon zu groß, um in den Darm zu wandern, und schwimmt nun frei im Magen.
Wie funktioniert das BIB-System?
Das BIB-System wurde entwickelt, um die Einhaltung einer überwachten Diät und eines Verhaltensmodifikationsprogramms zu erleichtern. Der Ballon füllt den Magen partiell und Patienten haben ein Gefühl der Sättigung.
Wie wird der BIB-Ballon im Magen eingesetzt?
Der Ballon wird ohne chirurgischen Eingriff durch den Mund in den Magen eingeführt. Der Arzt führt mit Hilfe einer Endoskopiekamera eine erste Magenuntersuchung durch. Wenn keine Abnormalitäten festgestellt werden, nimmt der Arzt den Einsatz des Ballon durch den Mund und die Speiseröhre in den Magen vor. Der Ballon besteht aus einem weichen und geschmeidigen Silikonelastomer und wird im kompakten, ungefüllten Zustand eingeführt. Der Schluckprozess wird durch Oberflächenanästhesie zur Betäubung des Kehlbereichs erleichtert. Auch Muskelrelaxanzien werden verwendet. Sobald sich der Ballon im Magen befindet, wird er sofort durch einen kleinen, am Ballon angebrachten Füllschlauch (Katheter) mit einer sterilen Kochsalzlösung gefüllt. Nach dem Füllvorgang entfernt der Arzt den Katheter durch vorsichtiges Ziehen am externen Ende. Der Ballon ist mit einem selbstdichtenden Ventil ausgestattet und schwimmt jetzt frei im Magen. Die Dauer des Einsatzverfahrens ist unterschiedlich, beträgt aber normalerweise 20-30 Minuten. Sie werden danach eine Weile vom Arzt beobachtet und dann entlassen.
Wer eignet sich für das BIB-System?
Das BIB-System wurde als Hilfsmittel zur Gewichtsreduktion für Patienten entwickelt, die mindestens 40 % mehr als ihr Idealgewicht wiegen (gemäß Definition der Metropolitan Life Insurance 1983 Gewichts- und Knochenbautabellen) und die mit anderen Gewichtskontrollprogrammen keinen dauernden Gewichtsverlust erzielen konnten.
Das BIB-System kann sich als besonders nützlich erweisen bei Patienten mit zu starkem Übergewicht oder bei Patienten, die einem erhöhten Risiko lebenswichtiger Operationen unterliegen. Der Einsatz eines BIB-Systems zur erfolgreichen Gewichtsreduktion vor einem chirurgischen Eingriff kann die mit Übergewicht verbundenen Operationsrisiken verringern.
Wie lange bleibt der BIB-Ballon eingesetzt?
Der Ballon kann gegenwärtig über einen Zeitraum von sechs Monaten verwendet werden. Längere Einsatzzeiten werden nicht empfohlen. Der säurehaltige Mageninhalt schwächt das Ballonmaterial im Laufe der Zeit und bewirkt eine Deflation (Entleerung) des Ballons. Wenn Ihr Arzt empfiehlt, den Ballon länger als sechs Monate zu verwenden, muss er alle sechs Monate durch einen neuen Ballon ersetzt werden. Während der Einsatzzeit des Ballons kann Ihr Arzt oral angewandte Medikamente zur Reduktion der Magensäure verschreiben. (Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Magenreizungen und Beschädigung des Ballons.)
Was passiert bei einer spontanen Deflation des BIB-Ballons?
Es ist möglich, dass Sie eine Deflation des Ballons vor der geplanten Entfernung gar nicht merken. Aus diesem Grunde kann Ihr Arzt der Ballonfüllung einen Farbstoff hinzufügen. Eine Farbveränderung des Urins macht dann eine frühzeitige Deflation deutlich erkennbar. Der Ballon ist klein genug, dass er den Darm passieren und auf natürliche Weise aus dem Körper ausgeschieden werden kann. In einigen Fällen musste er jedoch chirurgisch aus dem Darm entfernt werden. Bei Verdacht auf Deflation ist der Arzt sofort zu verständigen.
Wie wird der BIB-Ballon entfernt?
Der Ballon wird normalerweise genauso entfernt wie er eingesetzt wird, nämlich durch die Speiseröhre und den Mund. Vor der Entfernung erhalten Sie ein Muskelrelaxans und Oberflächenanästhesie zur Betäubung der Kehle. Der Arzt führt unter Verwendung einer Endoskopiekamera einen Katheter durch den Mund in den Magen ein. Daraufhin wird der Ballon punktiert und entleert. Im entleerten Zustand kann der Ballon gefasst und entfernt werden.
Wie viel werde ich mit dem BIB-System abnehmen?
Es ist wichtig, dass Sie verstehen, dass das BIB-System als Hilfsmittel zur Gewichtsreduktion in Verbindung mit einer vorgeschriebenen Diät und einem Verhaltensmodifikationsprogramm verwendet werden muss. Wie viel Sie abnehmen, hängt also davon ab, wie streng Sie sich an Ihre Diät halten. Und wie lange Sie Ihr Gewicht nach dem Abnehmen halten, hängt davon ab, in welchem Maß Sie sich auf Dauer in Bezug auf Essverhalten und Bewegung umstellen.
Reduzierung des Magenvolumens
Klammernaht-Methode (Operation nach Mason): Das Volumen des Magens wird endgültig verkleinert mit einem Klammernahtgerät. Resultat: Man kann nicht mehr so viel essen. Als Folge kommt es bei Aufnahme von kleineren Portionen zu einem schnellen Sättigungsgefühl.
Die Schlauchmagenbildung (Sleeve-Resektion Magen) stellt ein im Vergleich zum Magenbypass risikoärmeres aber nicht risikoloses Operationsverfahren dar. Es kann als Einzeloperation oder als 1. Schritt vor Anlage eines Magenbypasses oder einer biliopankreatischen Diversions-Operation Anwendung finden. (Abbildung rechts:
Grau-rosa Feld Gesamtmagen; rosa Feld Schlauchmagen).
Die Wirkung wird ebenso wie bei einer Magenbandanlage durch eine Restriktion, d. h. Limitierung der Nahrungsaufnahme, erzielt. Hierdurch können deutlich geringere Kalorienmengen aufgenommen werden, wodurch eine Gewichtsabnahme eintritt.
Bei der Operation wird der Magen in Längsrichtung auf 1/3 seiner Ausgangsgröße verkleinert. Der abgetrennte Magenanteil wird nach Absetzen mit einem Klammernahtinstrument aus dem Bauchraum komplett entfernt.
Wesentliche Risiken, die sich bei der Operation ergeben können, sind die Ausbildung einer Anastomoseninsuffizienz (Undichtigkeit der Klammernahtreihe) mit Ausbildung eines Abszesses oder einer Bauchfellentzündung (Peritonitis) und Blutungen oder Verletzungen des Magens oder seiner Nachbarorgane. Langfristig kann es zu einer Ausweitung d.h. Dilatation des Schlauchmagens kommen, was eine vermehrte Nahrungsaufnahme bei verspätet einsetzendem Sättigungsgefühl zur Folge haben kann. Hierdurch kann die langfristig angestrebte Gewichtsreduktion gefährdet werden. Langzeitergebnisse über eine dauerhafte Gewichtsreduktion bei isolierter Schlauchmagenbildung liegen bislang noch nicht vor. Die kurzfristigen Ergebnisse erscheinen jedoch erfolgsversprechend und in etwa vergleichbar mit der Gewichtsreduktion nach Magenbandanlage.
Vorteil dieser Operationstechnik gegenüber dem Magenband ist, dass kein Fremdkörper implantiert wird. Nachteilig ist, dass die ursprüngliche anatomische Situation nicht wiederhergestellt werden kann.
Ein von außen verstellbares Band verengt den Magen knapp unterhalb der Speiseröhre, reduziert so die Magenkapazität und schränkt die Nahrungsaufnahme entscheidend ein. Es entsteht ein kleiner Vormagen, der sich schnell füllt. Der gefüllte Magen funkt ein Signal zum Gehirn, das ein Sättigungsgefühl herstellt.
Das schwedische Magenband kann auf grund seiner Eigenschaften ein Lebenlang im Körper des Patienten verbleiben.
Vorteile des Magenbands
Die Verkleinerung des Magens ist eine technische Essbremse. Das Magenband macht es unmöglich, weiterhin so viel zu essen wie vorher. Dennoch gelangt die Nahrung auf normalem Weg in den Körper. Auswertung und Verdauung der Nahrung finden auf natürlichem Wege statt. Langjährige Erfahrungen haben gezeigt, dass sich ein schwedisches Magenband problemlos mit der Schlüsselloch-Technik einsetzen lässt. Der Patient hat nur wenige kleine Schnitte, kaum Schmerzen, kann zügig wieder aufstehen und das Krankenhaus nach wenigen Tagen verlassen.
Von allen Operationen zur Reduzierung des Magenvolumens ist das schwedische Magenband am risikoärmsten. Der Magen wird nicht permanent durchtrennt oder abgeklammert. Da das Band mit der Schlüsselloch-Chirurgie eingesetzt wird, sind keine großen Hautschnitte erforderlich und es entstehen keine großen Narben.
Schwedisches Magenband: wie es funktioniert!
Das verstellbare schwedische Magenband wird durch einen operativen Eingriff um den Magen gelegt und verringert so die Kapazität des Magens. Dadurch kann der Magen weniger Nahrung aufnehmen. Erhält der Körper weniger Nahrung, greift er seine eigenen Fettreserven an, um sich mit der notwendigen Energie zu versorgen. Das Resultat: Gewichtsverlust.
Von allen chirurgischen Verfahren ist diese Methode die einfachste und mit dem niedrigsten Komplikationsrisiko. Ein großer Vorteil des Bandes liegt darin, daß sein Durchmesser auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Patienten eingestellt werden kann. Diese Methode der Mageneinengung hat sich als besonders zuverlässig und effektiv erwiesen und wird weltweit seit fast 20 Jahren erfolgreich eingesetzt. Es ist die am verbreitetste Methode in Europa.
Funktion
Das schwedische Magenband ist aus Silikon. Es wird um den oberen Teil des Magens gelegt und schränkt die Magenkapazität erheblich ein. Da die Öffnung zum Restmagen und zum Verdauungstrakt verkleinert ist, verläßt die im Magen befindliche Nahrung den Magen verzögert und gelangt auch langsamer in den Darm. Deshalb tritt schon bald ein Sättigungsgefühl ein. Die Innenseite des Bandes ist auffüllbar mit einer Flüssigkeit (physiologische Kochsalzlösung). Dieser auffüllbare Teil wird von einem so genannten Reservoir von außen gefüllt. Dieses ca. fünfcentstück große Reservoir große Reservoir liegt unter der Haut und ist über einen feinen Schlauch mit dem schwedischen Magenband verbunden. Der Chirurg kann die Flüssigkeitsmenge im Band von außen kontrollieren. Dazu sticht er mit einer dünnen Nadel durch die Haut in das Reservoir. Ist das Band zu eng, zieht der Chirurg einen Teil der Flüssigkeit heraus.
Ist das Band zu locker (wenn Sie zu wenig abnehmen) und engt den Magen nicht genügend ein, kann das Band durch Hinzufügen weiterer Flüssigkeit enger gestellt werden. Für das Auffüllen der Flüssigkeit ist keine Narkose erforderlich. Dies kann in der Ambulanz erfolgen.
Vorbereitung
Vor der Operation sollte ein ausführliches Gespräch mit dem Chirurgen, einem Diätetiker, Physiotherapeuten und vielleicht auch mit einem Psychologen stattfinden. Bei diesen Gesprächen erfahren Sie, was während und nach der Operation geschieht.
Der Chirurg setzt nur dann ein schwedisches Magenband ein, wenn klar ersichtlich ist, daß Sie Ihr Problem mit dem Übergewicht wirklich verstehen und entscheidend verändern wollen. Er wird die Operation erst dann vornehmen, wenn Sie das neue Eßverhalten und den veränderten Lebensstil umsetzen wollen und bereit sind, aktiv an der Reduzierung Ihres Gewichts mitzuwirken.
Das verstellbare schwedische Magenband wird mit der Schlüsselloch-Chirurgie schonend eingesetzt. Der Chirurg setzt kleine Schnitte in die Bauchwand und führt Hülsen in den Bauch ein. Diese Hülsen sind Einführhilfen für die chirurgischen Instrumente. Eine eingeführte kleine Kamera transportiert ein Video-Bild auf einen Bildschirm damit der Chirurg "sehen" kann. Die schonende Schlüsselloch-Chirurgie reduziert die Schmerzen nach der Operation auf ein Minimum. Außerdem erholt sich der Patient von der Operation schneller und kann schon nach wenigen Tagen wieder in seinen normalen Alltag zurückkehren.
Es gibt seltene Fälle, in denen das schwedische Magenband nicht mit der Schlüsselloch-Technik eingesetzt werden kann. Z.B. wenn der Patient bereits eine Bauchoperation hatte und sich Gewebeverwachsungen gebildet haben.
Dann wählt der Chirurg den ?offenen Zugang? über einen längeren Bauchschnitt. Nach einem solchen chirurgischen Eingriff verlängert sich der Krankenhausaufenthalt. Es kann auch länger dauern, bis Sie Ihre gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen können.
Nach dem Abklingen der Narkose können Sie ein wenig Schmerzen haben, die wirksam mit Schmerzmitteln gelindert werden. Pflegepersonal und Physiotherapeuten ermutigen Sie, das Bett so bald wie möglich zu verlassen und sich zu bewegen.
Das ist wichtig zur Vorbeugung von Thrombosen, Atemwegsproblemen und Druckgeschwüren. Einen Tag nach der Operation wird der Sitz des schwedischen Magenbandes durch eine Röntgenaufnahme kontrolliert.
Die ersten Tage nach der Operation
Flüssigkeit passiert den reduzierten Magen rasch, deshalb verzögert sich das Sättigungsgefühl. Vorsicht beim Essen: Zu große Brocken und zu viel Nahrung insgesamt können die verengte Öffnung verstopfen, was zu Erbrechen führen würde. Kauen Sie jeden Bissen sorgfältig und nehmen Sie drei kleine Mahlzeiten am Tag zu sich. Achten Sie darauf, daß jede Mahlzeit genügend Nährstoffe enthält.
Versagen
Bei Auftreten unvorhergesehener medizinischer Probleme kann das Band chirurgisch entfernt werde, z.B. wenn die Gewichtsabnahme zu gering ist oder sich der Patient an die neuen Eßgewohnheiten nicht gewöhnen kann. Der Magen nimmt wieder seine ursprüngliche Form an. Auch der Verdauungstrakt arbeitet meist wieder normal. Das heißt aber auch, daß der Patient wieder an Gewicht zunimmt, insbesondere, wenn er zu alten Eßgewohnheiten und Lebensstil zurückkehrt.
Risiken
Eine Operation ist ein Eingriff in den menschlichen Körper. Als Folge können Komplikationen auftreten. In seltenen Fällen kann ein Patient auch sterben. Stark übergewichtige Patienten haben ein höheres Risiko. Dies gilt für den chirurgischen Eingrif um das schwedische Magenband einzusetzen. Auch beim Tragen können bestimmte Komplikationen auftreten, z.B. kann das Band verrutschen.
Komplikationen allgemeiner Art können bei jeder Bauchoperation auftreten, auch beim Einsetzen des schwedischen Magenbandes: Lungeninfektionen, Milz- oder Leberschäden, Lungenprobleme, Thrombose und Wundheilungsstörungen. Spezielle Komplikationen in Verbindung mit dem schwedischen Magenband sind Magenperforation während der Operation, Durchrutschen des Magens durch das Band und Magenüberdehnung. Die Überdehnung entsteht, wenn der Patient immer wieder versucht mehr zu essen, als der reduzierte Magen aufnehmen kann. Die übermäßige Nahrungszufuhr dehnt den Magen. Dadurch kann er kippen und die Öffnung blockieren. In ganz seltenen Fällen "wandert" das Band in den Magen. Die Komplikationen lassen sich normalerweise problemlos korrigieren.
Chirurg und/oder Ernährungsberater beraten Sie, wie Sie künftig essen sollen und machen Sie mit dem veränderten Lebensstil und den neuen Eßgewohnheiten vertraut. Es ist außerordentlich wichtig, daß Sie sich nach der Operation genau an diese Anweisungen für Essen und Trinken halten.
Besonders in den ersten Wochen ist es wichtig, den "kleinen" Magen über dem Band nicht unnötig zu dehnen, denn die neue Magenstruktur muß sich erst an die veränderte Situation anpassen. Der Anpassungsprozeß dauert rund einen Monat.
In seltenen Fällen kann es notwendig sein, das Band wieder zu entfernen. Dies geschieht auf dem gleichen Weg, wie es eingesetzt wurde: mit der Schlüsselloch Technik. Das Band ist aus einem Spezialmaterial hergestellt. Deshalb besteht nur eine geringe Möglichkeit, daß das Band in den Magen und das umliegende Gewebe einwächst.