07. Feb 2025
Zertifizierte Endometrioseklinik am Klinikum Konstanz hat überregionale Bedeutung
(Konstanz) Die Frauenklinik am Klinikum Konstanz, ein Standort des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz (GLKN), wurde von der Stiftung Endometriose-Forschung (SEF) offiziell als Endometrioseklinik zertifiziert. Sie übernimmt damit eine zentrale Rolle in der spezialisierten Endometriose-Behandlung im Süden Baden-Württembergs, da die nächstgelegenen vergleichbaren Kapazitäten in Freiburg, Tübingen und Böblingen liegen. Endometriose betrifft etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter. Die Krankheit ist oft schwer zu diagnostizieren und erfordert in speziellen Fällen eine interdisziplinäre Behandlung. Die Auszeichnung unterstreicht die hohe medizinische Qualität und die spezialisierten Behandlungsmöglichkeiten, die betroffenen Frauen in der Region geboten werden.
Gesellschaftliche
Relevanz einer oft unterschätzten Krankheit
Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, bleibt
jedoch oft über Jahre unentdeckt. Die Symptome, wie starke
Menstruationsschmerzen, chronische Unterleibsschmerzen oder unerfüllter
Kinderwunsch, belasten viele Frauen erheblich und können die Lebensqualität
stark beeinträchtigen. Laut Schätzungen dauert es durchschnittlich sechs bis
zehn Jahre, bis eine Diagnose gestellt wird. „Wir möchten mit der
Zertifizierung nicht nur die Qualität unserer Behandlungen unter Beweis
stellen, sondern auch aufklären und Betroffenen eine Stimme geben“, betont Dr.
Hajo Herzog, Leitender Oberarzt der Frauenklinik und Leiter der
Endometrioseklinik am Klinikum Konstanz. „Endometriose-Patientinnen können sich
auf eine umfassende, patientenzentrierte Versorgung verlassen, die
wissenschaftlich fundiert ist und individuell angepasst wird.“
Medizinische
Exzellenz für die Region
Die SEF-Zertifizierung basiert auf strengen Kriterien, die von der
Patientenorientierung über die interdisziplinäre Zusammenarbeit bis hin zur
Dokumentation und wissenschaftlichen Weiterbildung reichen. Mit der
Zertifizierung gehört die Frauenklinik am Klinikum Konstanz zu einem
ausgewählten Kreis von Einrichtungen in Deutschland, die sich durch
spezialisierte Diagnostik und moderne Therapieverfahren auszeichnen. Sind zur
Behandlung der Endometriose aufwendige Operationen notwendig, besteht enge
Zusammenarbeit von Gynäkologie, Chirurgie und Urologie. Die Endometrioseklinik
in Konstanz ist zudem eng mit externen Partnern wie Kinderwunschzentren und
Schmerztherapeuten vernetzt, um eine lückenlose Betreuung der Patientinnen zu ermöglichen.
Regional
verankert, national anerkannt
Der GLKN steht für wohnortnahe, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung.
Mit der zertifizierten Endometrioseklinik baut das Klinikum Konstanz seine
Rolle als Kompetenzzentrum für Frauenheilkunde weiter aus und bietet eine
wichtige Anlaufstelle für Patientinnen aus der Region und darüber hinaus. Die
nächsten deutschen SEF-zertifizierten Einrichtungen liegen in Freiburg,
Tübingen und Böblingen. Die Endometrioseklinik am Klinikum Konstanz steht im
engen Austausch mit der Endometriose Selbsthilfegruppe Bodensee. Die
Selbsthilfegruppe bietet Betroffenen eine wichtige Anlaufstelle, um sich
auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.
Weitere Informationen und Kontakt zur Endometrioseklinik und zum Klinikum Konstanz.
Quelle: Stabsstelle Marketing/Unternehmenskommunikation.